Babäm Style Guide - Alles was du über Vintage Mode wissen musst

Wir lieben Vintage Mode! Aber was genau ist das eigentlich? Um dir beim Shoppen etwas unter die Arme zu greifen, haben wir unser gesamtes Wissen über die Mode aus vergangenen Dekaden zusammengetragen.

 

Zunächst einmal die Frage: Was genau ist eigentlich Vintage? Der Begriff kommt ursprünglich aus der Weinlese, er wurde für besonders gute und edle Weine verwendet. Mit der Zeit ging er in den allgemeinen Sprachgebrauch über und beschreibt mittlerweile generell etwas Altes und Hochwertiges als Oberbegriff. Es sind meist Dinge, die über die Zeit nicht an Wert verlieren, sondern gewinnen, vorausgesetzt sie wurden damals nur in kleiner Stückzahl produziert und sind noch gut erhalten. Heute wird die Benennung überwiegend in der Mode- und Ausstattungsbranche verwendet. 

 

Vintage Mode ist grundsätzlich Kleidung, die nicht aus den aktuellen Kollektionen von Designern stammt, sondern aus vorhergehenden. Streng genommen ist damit der Zeitraum zwischen 1920 und 1970 gemeint. Wurde ein Produkt in dieser Zeit hergestellt, wird dieses gerne auch als True Vintage Piece bezeichnet. Diese Abgrenzung ist teilweise deshalb wichtig, weil derzeit oft schon von Vintage gesprochen wird, wenn das Teil nur älter als 20 Jahre ist. 

 

Wichtig zu wissen ist auch der Unterschied zwischen Vintage und Retro. Vintage Kleidung stammt tatsächlich aus vergangenen Epochen, ist also wirklich alt, während Retro Sachen neu hergestellt werden und nur die Looks von früher imitieren. Also Augen auf bei der Produktbezeichnung, wer auf der Suche nach Modellen aus alten Kollektionen ist, sollte auf jeden Fall die Finger von Retro lassen. 

 

 

Der Vintage Trend ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen, und das aus gutem Grund. Man schenkt gebrauchten Schätzen mit viel Geschichte noch einmal ein zweites Leben und kann außerdem Stiltechnisch aus dem Vollen der vergangenen Jahrzehnte schöpfen. Ganz nebenbei schützt man dabei noch die Umwelt und schont (in vielen Fällen) die Geldbörse. 

 

Doch wie shoppst du richtig Vintage? Hier ein kurzer Guide: 

 

Eine Investition in teure Vintage-Stücke kann sich auszahlen - es ist quasi eine Wertanlage. Allerdings sollte man sich, bevor man einen höheren Betrag für ein solches Teil in die Hand nimmt, wirklich von der Wertigkeit und Echtheit überzeugen.

 

  • Kontrolle von Material, Nähten, Labels und genereller Qualität 
  • Auf Marken achten - gewisse Klassiker wie Chanel, Louis Vuitton, Versace, Burberry oder Givenchy verlieren über die Jahre einfach nicht an Wertigkeit
  • In allen Kategorien suchen: nicht nur Vintage Kleidung oder Taschen sind eine gute Investition, auch Schmuck, Tücher, Schuhe oder Brillen können ein modisches Statement setzen

 

Natürlich gibt es auch nicht ganz so kostenintensive Vintage Schätze, die man vor allem in Second Hand Shops finden kann, die nicht auf das Luxusmarken-Segment spezialisiert sind. Hierbei sollte man vor allem auf den Zustand des Stücks achten. Ist es wirklich gut erhalten oder leitet sich der günstige Preis von abgenutzten Material ab?

 

  • Teile immer auf Flecken, Löcher und lose Fäden kontrollieren. Gewisse Sachen kann man im Nachhinein natürlich reinigen oder beim Schneider reparieren lassen - allerdings sind gerade Flecken diesbezüglich oft schwierig. Wirkt die Verunreinigung schon älter, dann kann es sein, dass schon der Vorbesitzer sie nicht rausbekommen hat und sich deshalb überhaupt erst vom Piece trennen musste

 

Ist man noch ganz neu im Vintage Game, zahlt es sich natürlich auch aus, sich im Vorfeld mit der Mode der vergangenen Jahrzehnte vertraut zu machen. Gewisse Schnitte, Farben, Accessoires und Materialien sind für die jeweilige Dekade, zu denen sie gehören, bezeichnend. So erkennt man True Vintage Pieces schneller, und man findet vielleicht schon bei der Recherche einen Lieblingsstil, den man dann beim Shoppen verfolgen kann. 

Mit diesen Tipps sollte bei der nächsten Vintage Jagd alles glatt gehen! Viel Spaß beim shoppen ❤️

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