Nachhaltiges Shoppen: Wieso Second Hand Mode unsere Wasserressourcen schützt

Heute ist Weltwassertag - ein Tag, der schon seit 1993 auf die Bedeutsamkeit von Wasser als Lebensgrundlage von uns Menschen hinweisen soll. An diesem Tag wird leider auch immer von der anhaltenden Wasser- und Sanitärkrise gesprochen, die in den letzten Jahren aufgrund von Klimawandel, Überbevölkerung, enormen wirtschaftlichen Wachstum und der damit einhergehenden Verschwendung von Ressourcen mehr und mehr in den Fokus der Politik und der Gesellschaft rückt. 

 

Als nachhaltiges und karitativ ausgelegtes Unternehmen versuchen wir natürlich, so Klima- und damit auch Wasserneutral wie möglich zu agieren. Denn auch wenn es sich oft nicht so anfühlt: jeder und jede kann schon durch kleine Veränderungen im Umgang mit Wasser großes Bewirken. So steht der diesjährige Weltwassertag auch unter dem Motto "Accelerating Change”, also gemeinsam schneller zum Ziel. 

 

Allein in der Textil- und Bekleidungsindustrie werden laut Schätzungen um die 93 Milliarden Kubikmeter Wasser pro Jahr verbraucht. Laut einer Studie ist sie damit sogar für rund 20 Prozent des weltweiten industriellen Wasserverbrauchs verantwortlich. Allein für die Herstellung eines einzelnen T-Shirts werden 2.700 Liter Wasser benötigt. Diese Menge würde den Trinkwasserverbrauch eines Menschen zweieinhalb Jahre lang decken. Spitzenreiter beim Wasserverbrauch sind in der Modebranche die Jeans. Sie brauchen in der Herstellung 11.000 Liter Wasser - wenn du drei Jeans im Schrank hast, entspricht das rund 220 vollen Badewannen. 

 

Der hohe Wasserverbrauch hat nicht zuletzt mit dem Material zu tun. Viele Kleidungsstücke sind aus Baumwolle, und obwohl dies ein “natürlicher” Stoff ist, ist die Kultivierung der Pflanze alles andere als ressourcenschonend. Für die künstliche Bewässerung wird enorm viel Wasser benötigt, und um die Baumwolle vor Schädlingen zu schützen, werden außerdem noch Pestizide genutzt, die dann nach unten sickern und das Grundwasser verschmutzen. 

 

Auch bei der Weiterverarbeitung von Baumwolle und anderen Textilien wird enorm viel Wasser benötigt und vor allem auch verunreinigt. Bei der Färbung und Veredelung von Stoffen werden schätzungsweise um die 20 Prozent der weltweiten Wasserverschmutzung verursacht. Beim Waschen von synthetischen Textilien gelangen zusätzlich noch pro Jahr um die 0,5 Millionen Tonnen Mikrofasern in unsere Ozeane. 

 

Um dem entgegenzuwirken, versucht die EU schon seit Jahren durch verschiedene Maßnahmen die Kreislaufwirtschaft in allen Phasen der Wertschöpfungskette vor allem auch in der Modebranche voranzutreiben. An diesem Punkt setzen wir an. Indem du Kleidung Second Hand erwirbst, boykottierst du die Fast Fashion Modeindustrie, indem du schon vorhandene Ressourcen nutzt. Du sparst allein mit jeder Jean, die du nicht neu kaufst, mehr als 10.000 Liter Wasser, du verunreinigst keine Böden mit Pestiziden und leitest keine Mikrofasern ins Meer. 

 

Nachhaltig shoppen und Wasser sparen - so klappts! 

 

  • Überlege dir vor deinem Einkauf, was du wirklich brauchst, und falls du Kleidung nicht mehr möchtest, wirf sie nicht weg! Du kannst sie zum Beispiel spenden, und damit wieder der Kreislaufwirtschaft zuführen! 
  • Achte auf richtige Pflege bei deiner Kleidung, so bleibt sie länger schön und macht dir länger Freude.
  • Kauf Second Hand! Du entlastet damit die Umwelt und sparst Wasser, da für dich kein neues Kleidungsstück hergestellt werden musste! 

 

Gemeinsam können wir Großes erreichen - weil Wasser unsere Lebensgrundlage ist, und der Zugang dazu nicht zu einem Privileg werden darf. 

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.